Eine genau definierte Fragestellung steht am Anfang unserer Recherche
Wir durchsuchen mehrere Forschungs-Datenbanken, um alle Studien dazu zu finden
Unter den zahlreichen Suchergebnissen sind auch viele Studien, die nicht relevant sind.
Wir filtern jene Studien heraus, die unsere Fragestellungen beantworten können.
Die Qualität und Aussagekraft der Studien bewerten wir mithilfe von Checklisten.
Wie fassen alle Ergebnisse der aussagekräftigen Studien zusammen.
Eine weitere Person überprüft die Recherche.
Wir beantworten unsere Fragestellung anhand der zusammengefassten Studienergebnisse. In einem verständlichen Text formulieren wir unsere Einschätzung.
Eine Medizinerin und eine weitere Person überprüfen den Text vor der Veröffentlichung.
Grundlage der Faktenchecks von Medizin transparent sind die aussagekräftigsten Forschungsergebnisse, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbar sind. Wir berücksichtigen nicht nur einzelne Studien, sondern die Gesamtheit der bisherigen Forschungsergebnisse. Dazu durchsuchen wir medizinische Forschungs-Datenbanken nach den Ergebnissen möglichst aller bisher durchgeführten Studien.
In erster Linie stützen wir uns auf Systematische Übersichtsarbeiten. Diese analysieren alle bisher durchgeführten Studien und fassen deren Ergebnisse zusammen. Falls keine Systematischen Übersichtsarbeiten verfügbar sind, greifen wir auf die Ergebnisse möglichst aller aussagekräftigen Einzelstudien zurück.
Wir überprüfen, wie gut die berücksichtigten Studien durchgeführt worden sind und wie vertrauenswürdig ihre Ergebnisse sind. Unsere Einschätzung der zusammengefasten Studienergebnisse und der Studienqualität kontrolliert zumindest eine zweite Person aus dem Wissenschaftsteam von Medizin transparent. Den fertigen Informationstext liest eine Medizinerin oder ein Mediziner vor der Veröffentlichung gegen.
Alle Aussagen zu wissenschaftlichen Fakten oder Einschätzungen versehen wir mit Quellenangaben zu wissenschaftlichen Studien in eckigen Klammern, die sich über einen Link oder eine detaillierte Literaturangabe am Ende des Textes nachvollziehen lassen.
Bei der Auswahl der Themen für unsere Faktenchecks orientieren wir uns an Anfragen von Webseiten-Leserinnen und -Lesern, von Userinnen und Unsern in unseren Sozialen Netzwerk-Kanälen, von ärztlichem oder pharamzeutischem Gesundheitspersonal oder von journalistischen Medien. Zusätzlich durchforsten wir in unregelmäßigen Abständen Soziale Netzwerke, Online-, Print und Rundfunk-Medien nach Gesundheitsbehauptungen. Leider haben wir nicht die Ressourcen, alle Anfragen und gefundenen Gesundheitsbehauptungen zu bearbeiten. Bei der Themenauswahl entscheiden wir daher nach zwei Grundsätzen:
Über die Auswahl der Faktencheck-Themen entscheidet das Redaktionsteam einstimmig oder in strittigen Fällen per Mehrheitsbeschluss.
Wie wir Schritt für Schritt vorgehen, um zu unseren Einschätzungen zu kommen, erklären wir ausführlich in unserem Methodenpapier. Hier können Sie es im PDF-Format herunterladen:
Irren ist menschlich – das gilt auch für die Mitglieder des Medizin-transparent-Teams. Fehler bessern wir aus, sobald wir sie bemerken oder darauf aufmerksam gemacht werden. Beispiele für Fehler wären, dass wir eine relevante Studie übersehen und daher nicht berücksichtigt haben, oder uns bei der Darstellung von Studienergebnissen geirrt haben.
Wir verpflichten uns, Korrekturen im Abschnitt „Versionsgeschichte“ am Ende unserer Beiträge nachvollziehbar aufzulisten. Dabei orientieren wir uns strikt an den Kriterien, die wir in unserem Methodenpapier veröffentlicht haben.
Lässt sich ein Fehler nachträglich nicht korrigieren, veröffentlichen wir eine Korrektur im gleichen Format und im gleichen Kanal wie die ursprüngliche Version. Das betrifft zum Beispiel Social Media Postings.
Hinweise auf Fehler oder inhaltliche Beschwerden nehmen wir gerne über unser Kontaktformular entgegen.
Medizin–transparent ist sowohl vom International Fact Checking Network (IFCN) als auch vom European Fact Checking Standards Network (EFCSN) zertifiziert. Durch den Mitgliedsstatus in beiden Organisationen wird bestätigt, dass Medizin-transparent unabhängig, transparent und nach einheitlichen Standards entstehen. Die Mitgliedschaften gelten jeweils für ein Jahr und muss danach erneuert werden.
Medizin-transparent-Einschätzungen werden nach den IFCN-Leitsätzen produziert. Sollten Sie einen Verstoß gegen diese Richtlinien bemerken, können Sie beim IFCN eine Beschwerde einreichen: https://ifcncodeofprinciples.poynter.org/complaints-policy
Medizin transparent verpflichtet sich auch, Faktenchecks nach den Grundsätzen des EFCSN zu erstellen. Sollten Sie einen Verstoß gegen diese Richtlinien bemerken, können Sie beim EFCSN eine Beschwerde einreichen: https://efcsn.com/complaints/
Unsere Faktenchecks berücksichtigen die aktuelle Studienlage zum angegebenen Veröffentlichungs-Datum. Erhalten wir eine Anfrage unser Leserinnen und Leser zu einem bereits veröffentlichten Faktencheck, aktualisieren wir diesen gemäß unserem Methodenpapier. Dazu prüfen wir, ob neue Studien unsere bisherige Einschätzung ändern oder nicht und überarbeiten den Beitrag entsprechend. Im Abschnitt „Versionsgschichte“ am Ende des Texts machen wir klar, wann es Überarbeitungen des Inhalts gegeben hat, und ob neue Studien die Einschätzung des Inhalts verändert haben. Frühere Versionen unserer Faktenchecks löschen wir, da sie nicht mehr die aktuelle Studienlage widerspiegeln.
Auf unserer Liste aktualisierter oder korrigierter Faktenchecks veröffentlichen wir, welche Faktencheck-Beiträge wir im vergangenen Jahr aktualisiert oder korrigiert haben.